5 Fragen an Michael Kamleitner (swat.io)

Michael Kamleitner (Die Socialisten / swat.io)Während wir unsere Testreihe rund um das Thema „Engagement“ fortsetzen, schauen wir auch auf das Tool swat.io (Testbericht folgt nächste Woche). Und auch Michael Kamleitner hat uns 5 Fragen beantwortet, um uns eine erste Einordnung des Tools zu erleichtern.

Michael Kamleitner ist Geschäftsführer & Mitgründer von „Die Socialisten„. Die Wiener Social-Software-Agentur ist im Facebook Preferred Marketing Developer-Programm in den Kategorien Apps & Pages gelistet und betreibt die Social Media Services Swat.io & Walls.io. Michael blogged auf garage.socialisten.at und war zuletzt Speaker auf der AllFacebook MarketingCon (München, 2014), OMCap (Berlin, 2013) & Uberall (Wien, 2013).


Hallo Michael, an wen richtet sich swat.io und wer benutzt es bereits?

Swat.io ist eine umfassende Management Lösung für alle professionell agierenden Social Media Teams – dabei werden speziell die besonderen Anforderungen von Agenturen und größeren in-house Social Media Teams im Bereich Community Management, Content-Planung & -Publishing erfüllt. So ermöglicht Swat.io effiziente Arbeitsabläufe zwischen Agentur & Kunden ebenso wie in-house zwischen Customer Service, dem Social Media Team und weiteren Fachabteilungen.

Swat.io wird von Digital- / Social Media Agenturen jeder Art & Größe genutzt – die Wiener Agentur ambuzzador betreut auf Swat.io etwa 40 Brands! Customer Care-intensive Marken wie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) oder der Mobilfunker Drei schätzen das Ticketing von Swat.io, dass gewährleistet das alle Kundenanfragen oder -Beschwerden zeitgerecht beantwortet werden. Kunden aus den Bereichen Media/Broadcasting wie etwa die größte österreichische Radiostation Ö3 oder das Nachrichten Portal Focus Online nutzen den Content Kalender um ihre zahlreichen Kanäle effizient zu bespielen.

Seit wann gibt es Euer Tool, wie groß ist das Team dahinter und was sind in Euren Augen die Alleinstellungsmerkmale des Tools?

Swat.io ist seit 2012 verfügbar und wird von einem 8-köpfigen Team in unserem Wiener Büro entwickelt & betreut.

Die oben erwähnte Ausrichtung auf Agenturen und in-house Social Media Teams hat zur Folge, dass wir unseren Kunden in allen Belangen zur Seite stehen können: vom Feature-Request bis hin zur individuellen Entwicklung von Erweiterungen (Plugins) oder Integrationen mit bestehenden CMS, CRM… Systemen – im Gegensatz zu vielen US-amerikanischen Anbietern haben unsere Kunden einen direkten Draht zur Swat.io (Produkt-)Entwicklung! Dies zeigt sich auch in unserem User-Support, in dem wir deutschsprachig und ohne zeitzonen-bedingte Verzögerungen unseren Benutzern sowohl in Sachen Swat.io, aber auch bei allgemeinen Fragen zu Social Media rasch & unkompliziert weiterhelfen.

Relevant in Sachen Datenschutz: alle Benutzer- & Social Media Daten unserer Kunden werden ausschließlich auf der in Österreich gehosteten Swat.io Infrastruktur gespeichert.

Die Anforderungen und Möglichkeiten im Bereich “Social Media” ändern sich spätestens monatlich. Aber auch die Anforderungen der Kunden sind sehr vielfältig und ändern sich oft. Wie entwickelt Ihr in diesem Spannungsfeld Euer Tool weiter?

Wir entwickeln Swat.io mit einem „agilen“ Ansatz (Achtung, Buzzwordalarm! ;)) der dem dynamischen Umfeld von Social Media entspricht. Dadurch das wir die Roadmap in Wochen und nicht in Monaten oder gar Jahren definieren, können wir rasch auf Benutzer-Feedback & geänderte Rahmenbedingungen eingehen. Wie bereits angesprochen können wir individuelle Anforderungen von Kunden darüber hinaus auch mittels Custom Plugins & Integrationen erfüllen, die dann gegebenenfalls von unserem Agentur-Team (unabhängig vom Swat.io-Kern Team) umgesetzt werden.

Im Bereich Engagement gibt es ja sehr unterschiedliche Tool-Ansätze (z.B. Redaktionsplanung, Reaktionstools. Analytics). Ein sehr oft von Kunden geäußerter Wunsch ist der Gedanke, alles unter einem Dach bzw. in einem Tool zu bündeln. Ist das überhaupt mit einem vertretbaren Aufwand machbar und wie sinnvoll ist das in Euren Augen?

Aus meiner Sicht bilden die Content Planung & das Community Management, wie sie Swat.io abbildet, den Kern eines guten Engagement Tools. Analytics machen nur dann Sinn, wenn sie sich direkt auf diese Bereiche anwenden lassen (etwa in dem sie die Planung von effektivem Content unterstützen oder die Arbeit im Customer Service verbessern). Andere Bereiche wie das Monitoring / Web Search von Keywords werden hingegen derzeit eindeutig nur von den entsprechenden Spezial Tools zufriedenstellend abgedeckt – halbgare Features oder Integrationen mit 3rd-Party-Tools wie sie mancherorts zu finden sind machen hier wenig Sinn.

Letzte Frage: Was tut sich gerade bei swat.io bzw. was können wir als nächstes erwarten?

Brandneu und eben erst gelauncht ist die Erweiterung unseres Content Planungstools zum „Universal Content Planning“ – unter diesem Stichwort können Teams nun Content für beliebige Kanäle & Plattformen in einem gemeinsamen Kalender kollaborativ erstellen & planen! Ob LinkedIn Firmenprofil, Vine Kanal oder auch die eigenen Pressemeldungen – alles findet sich in einem Kalender!

Aktuell arbeitet das Team mit Hochdruck am Relaunch des Swat.io Ticketing – die verbesserte UI wird vor allem das Arbeiten mit großen Ticketmengen erleichtern und darüber hinaus auch voll responsives Design auf mobilen Endgeräten bringen.

Danke für das Interview, Michael!
 

Der Testbericht zu swat.io folgt nächste Woche hier im Blog – wer ihn nicht verpassen möchte, für den ist vielleicht ein MonitoringMatcher-Abo via RSS oder per Mail interessant. Und natürlich kann man jederzeit unter swat.io bei den Socialisten nach einer Demo fragen.

MonitoringMatcher

Das Magazin rund um digitales Monitoring – Social Media AnalyticsSocial Media MonitoringPublishingEngagement und Web Analytics (sowie Anbieter-ListenLese-Tipps und Termine).
Hier schreiben vor allem Stefan Evertz und Katja Evertz – Gastautoren sind aber sehr willkommen (siehe auch Mission).