Brandwatch holt weitere 30 Millionen Euro an Bord

Giles Palmer, CEO Brandwatch Der Social Media Monitoring-Anbieter Brandwatch aus Brighton (Großbritannien) hat nach der letzten Kapitalrunde im Mai 2014, bei der 20 Millionen Euro eingeworben wurden (siehe TechCrunch-Bericht), nun in einer weiteren Runde 30 Millionen Euro (33 Mio. USD) an Bord geholt, wie das Magazin TechCrunch heute morgen berichtet. Auch nach der Übernahme von PeerIndex für geschätzte 12 Millionen EUR im Dezember 2014 sind so die Kassen für den weiteren Wachstum gut gefüllt.

Brandwatch verfügt neben dem Hauptquartier in Brighton über Büros in Berlin, Stuttgart sowie in New York, San Francisco und (seit Juni 2015) in Singapur. In der DACH-Region ist Brandwatch mittlerweile sehr präsent, während das Tool selbst weiterhin nur mit einer englischen Oberfläche verfügbar ist. Team und Website sind mittlerweile in vier Sprachen aufgestellt (Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch).

Giles Palmer, CEO Brandwatch, skizziert im Brandwatch-Blog die geplante Verwendung der neuen Mittel:

Diese Finanzierung ermöglichte es uns, in neue Märkte zu expandieren, unsere Reichweite auszudehnen, neue Technologien und Produkte zu entwickeln, mehr tolle Mitarbeiter einzustellen und mit prestigeträchtigen Kunden wie Samsung, Cisco und Sony Music zusammenzuarbeiten.

Einen Teil dieses Kapitals haben wir für den Erwerb von Peer Index eingesetzt, momentan arbeiten wir mithilfe von deren “Influencer Mapping Technology” an einem neuen Produkt.

Auch zum aktuellen „Team“ äußert sich Giles im Blog:

Wir beschäftigen aktuell 330 Brandwatcher und mussten lernen, eine derart starke Belegschaft zu organisieren, zu motivieren und zu verwalten.

In ein paar Jahren denken wir wahrscheinlich, dass 330 Mitarbeiter eigentlich nicht besonders viele waren – ungefähr so, wie man bei der Geburt seines zweiten Sprösslings alle erschöpften, hart geprüften Neulingseltern milde anlächelt und insgeheim denkt, wie einfach die es doch haben.

Wie Giles Palmer TechCrunch gegenüber feststellt, soll bis Ende 2015 die Zahl der Mitarbeiter auf 400 ansteigen. Weiterhin wird Brandwatch weitere internationale Niederlassungen gründen. Zudem plant das Unternehmen, massiv in strategische Partnerschaften mit anderen Best-of-Breed-Produkten zu investieren, um seinen Kunden integrierte Social Intelligence-Lösungen zu bieten.

Auch wenn so erst mal offen bleibt, welche Auswirkungen dieser neue Kapitalschub für den deutschen Markt haben wird (z.B. die immer wieder gewünschte deutschsprachige Oberfläche), wird es in jedem Fall dem Tool als Ganzes gut tun. Denn es ist naheliegend, dass nicht nur in Marketing & Sales investiert werden wird, sondern auch das Tool weiter verbessert werden wird.

Bild: Brandwatch

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