Bilderkennung jetzt auch bei Linkfluence

bilderkennung linkfluenceWie der Monitoring-Anbieter Linkfluence gestern in Düsseldorf bekanntgegeben hat, unterstützt das Tool Radarly nun auch Bilderkennung. Das aus Frankreich stammende Social Media Monitoring Tool ist damit nach Talkwalker das zweite europäische Anbieter, der die Erkennung von Kunden-Logos im Social Web anbietet.

Linkfluence arbeitet dabei mit dem amerikanischen Anbieter Ditto Labs zusammen, der sich auf die Analyse von Bildinhalten spezialisiert hat und dessen Technologie nun in Radarly integriert wurde. Kunden können so beispielsweise die „optische Erwähnung“ im Netz auf Fotos bei Twitter und Instagram erfassen. Zusammen mit den jeweiligen Follower-Zahlen kann dann auch besser die digitale Sichtbarkeit bzw. (theoretische) Reichweite berechnet werden, nicht nur bei Großveranstaltungen wie z.B. der anstehenden Fußball-Europameisterschaft ein spannendes Thema.

bilderkennung linkfluence beispiel

Beispiele Bilderkennung Linkfluence: Angeschnittenes Logo, Bildvorder- und hintergrund

„Der Vorteil der automatischen Bilderkennung im Social Web ist, dass Marken Informationen über ihre Präsenz allein durch die Analyse der Bildinhalte erhalten. Texte, Hashtags oder Kommentare sind nicht mehr nötig, um gefunden zu werden“, unterstreicht Linkfluence-CEO Oliver Range. Wie wir selber schon feststellen konnten, funktioniert das bei Radarly / Linkfluence bereits sehr gut und zuverlässig.

Weitere Eckdaten der Bilderkennung bei Linkfluence

  • Unterstützte Plattformen: Twitter, Instagram (weitere Plattformen in Planung)
  • Umsetzung: Integration der Kundenlogos durch Support, um Kunden bei den benötigten Logo-Varianten beraten zu können. Verwendete Logo-Formate hängen vom Einzelfall ab.
  • Preisgestaltung: Die Integration von Logos wird einen Aufpreis kosten, der individuell kalkuliert wird und von der Anzahl der Logos und der Gesamtgröße des Kundenpakets abhängt. Die so gefundenen Treffer werden nicht auf das gebuchte Treffervolumen angerechnet.

Ausblick

Nun unterstützen bereits zwei europäische Tool-Anbieter Bilderkennung. Dabei stehen sich beide Tools in Qualität und Umsetzung in nichts nach, wie wir auch schon selber in Augenschein nehmen konnten. Der Bedarf und auch der Mehrwert aus Kundensicht ist dabei definitiv vorhanden – bei der zunehmenden Bedeutung gerade von Instagram wird der Bereich Bilderkennung und Logoerkennung auch in Sachen Monitoring immer wichtiger. Und die Gerüchteküche lässt vermuten, dass die Liste an Anbietern im Jahresverlauf noch wachsen wird.

Dabei ist durchaus vorstellbar, dass die Fähigkeit zur Bilderkennung auch bei der Toolauswahl eine immer größere Rolle spielt. Zusammen mit der Tatsache, dass die dahinterstehende Technologie und auch der Support- und Trainingsrahmen immer aufwändiger und auch kostspieliger wird, könnte das dazu führen, dass die in den letzten Jahren zunehmende Bündelung im Markt noch mehr an Fahrt aufnimmt – und wir demnächst weitere Übernahmen in der DACh-Region sehen. Denn gerade die kleineren Anbieter könnten mittelfristig Schwierigkeiten bekommen, diese technische Entwicklungsgeschwindigkeit mitzugehen.

Bildquelle Visualisierung Bilderkennung: Linkfluence

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