Talkwalker mit kostenloser Social Media Search

Der luxemburgische Anbieter Talkwalker hat heute ein weiteres vielversprechendes Tool gestartet, das Social Media-Akteuren bei den ersten Schritten im Bereich Social Media Monitoring helfen kann. Mit der Talkwalker Social Media Search können kostenlos alle Erwähnungen der letzten 7 Tage zu beliebigen Suchbegriffen ermittelt und zumindest oberflächlich analysiert werden.

Ähnlich wie die „Talkwalker Alerts„, die sich (auch wegen ihrer weit höheren Zuverlässigkeit) zunehmend als Alternative zu den Google Alerts etabliert haben, schließt auch die Social Media Search eine Lücke, die ein anderes Tool bisher ausgefüllt hat. Denn die Idee erinnert zumindest im Ansatz an die 2011 von Netbreeze initiierten Community Reports. Dort konnten Reports kostenlos erstellt werden, die dann öffentlich verfügbar waren (die Ergebnisse der Talkwalker Social Media Search sind allerdings nicht automatisch öffentlich). Das spannende Angebot der Community Reports wurde dann aber letztes Jahr nach der Übernahme von Netbreeze durch Microsoft eingestellt.

Wer schon einmal mit Talkwalker gearbeitet hat, wird sich auf Anhieb wie zuhause fühlen, da natürlich viele vertraute Gestaltungselemente zum Einsatz kommen, wie der folgende Screenshot zeigt (weitere Screenshots siehe im unten verlinkten Blogpost von Frank Hamm):

Talkwalker Social Media Search: Krautreporter im Social Web (4.-11.06.14)

Krautreporter im Social Web (4.-11.06.14)

Ist die Talkwalker Social Media Search nun einfach eine kostenlose Version des eigentlich kostenpflichtigen Tools? Nein. Und im Detail zeigen sich dann auch zahlreiche kleine Features, die nur für zahlende Kunden verfügbar sind. Im einzelnen „fehlen“ die folgenden Premium-Features:

  • Treffer, die weiter als 7 Tage zurückreichen
  • Filtermöglichkeit nach diversen kleineren Netzwerken (Instagram/Flickr, Google+, etc.)
  • Filtermöglichkeit nach Tags
  • Verschiedene Detail-Vergleiche (nach Medientypen, Tonalität, Länder, Sprachen)
  • Ergebnisse können mit Tags versehen werden
  • Sentiment kann trainiert werden
  • Möglichkeit, in Treffern zu suchen.
  • Es können Alerts definiert werden.
  • Die Dashboards, automatischen Reports (z.B. in Word oder in Powerpoint) und die umfangreichen Export-Funktionen sind ebenfalls zahlenden Nutzern vorbehalten.

Fazit: Talkwalker Social Media Search

Alles in allem gerade für den Einsteigerbereich ein erstes gutes „Amuse Gueule“ zum Thema Social Media Monitoring. Gerade wenn man merkt, dass die Talkwalker Alerts (die ja vor allem Twitter nicht abdecken) ausgereizt sind und man etwas tiefer einsteigen will, ist man hier richtig und wird schnell feststellen, dass da Appetit auf mehr aufkommt – etwas, bei dem der Anbieter gerne weiterhelfen wird 😉 Dennoch ist das Tool nicht nur einfach ein schlicht gestricktes Werkzeug zur Kundenakquise, sondern hilft definitiv, die Möglichkeiten im Bereich Social Media Monitoring besser zu verstehen. Für einen Pitch und ähnliche professionelle Aufgaben wird man aber nicht an einem kostenpflichtigen Tool vorbeikommen.

Neben der Ankündigung von Talkwalker gibt es bereits erste verbloggte Tests zu lesen – Frank Hamm hat sich sehr umfangreich umgesehen (inkl. vieler Screenshots) und Mike Schnoor ebenfalls. Im Zweifelsfall gilt aber: Selber testen – und das möglichst umfangreich und eingehend. Viel Spaß!!

MonitoringMatcher

Das Magazin rund um digitales Monitoring – Social Media AnalyticsSocial Media MonitoringPublishingEngagement und Web Analytics (sowie Anbieter-ListenLese-Tipps und Termine).
Hier schreiben vor allem Stefan Evertz und Katja Evertz – Gastautoren sind aber sehr willkommen (siehe auch Mission).