Eins ist sicher: Instagram ist mittlerweile zusammen mit Twitter und Facebook fester Bestandteil des Standard-Mix in Sachen Social Media. Entsprechend ist auch ein großes Ökosystem an Tools rund um die Bild-Plattform entstanden. Seit Juli 2016 haben mit Talkwalker und Brandwatch nun auch zwei wichtige Tools für Monitoring und Analytics im DACH-Toolmarkt Instagram Analytics im Portfolio. Wir haben uns die beiden Varianten genauer angesehen.
Instagram Analytics bei Talkwalker
Nachdem bei Talkwalker der zu analysierende Instagram-Account unter „Topics“ eingerichtet wurde (im Beispiel ist es mein persönliches Instagram-Konto @hirnrinde), ist der Account dann links unter „Channels“ aufgelistet. Erste Ergebnisse sind spätestens nach einer Stunde verfügbar. Beim Aufruf des Channels sind dann oben insgesamt 11 Menüpunkte verfügbar, die wir nachfolgend aufgelistet haben. Die letzten sieben davon kennen wir aus der regulären Topic-Ansicht, die ersten vier gibt es in der Channels-Ansicht, die bisher nur für Facebook und Twitter verfügbar war. Insgesamt wurde im Zuge des Updates neben den Instagram Analytics nun auch YouTube Anaytics bereitgestellt.
- Übersicht
Widgets: Aktivität, Beurteilung der Audience-Inhalte, Audience – Followers, Engagement-Rate - Owner Activity
Widgets: Owner-Activity, Verteilung der Post-Arten, Post-Art mit höchstem Engagement, Owner Activity Peaks
- Audience Activity
Widgets: Audience Activity, Beurteilung der Inhalte, Engagement Rate, Audience Activity
- Audience
Widgets: Follower, Follower Wachstum, Neue Follower pro Wochentag
- Resultate
Widgets: Resultate im Zeitverlauf, Resultate
- Performance
Widgets: Mentions, Mentions im Zeitverlauf, Engagement, Engagement im Zeitverlauf, Potentielle Reichweite, Potentielle Reichweite im Zeitverlauf, Anteil Sentiment
- Influencer
Widgets: Übersicht, Top Influencer - Sentiment
Widgets: Verteilung-Sentiment, Sentiment im Zeitverlauf - Themen
Widgets: Top Themen, Themen im Zeitverlauf
- Demographie
Widgets: Top Länder, Top Sprachen, Geschlecht - Weltkarte
Widget: Verteilung auf der Weltkarte
Instagram Analytics bei Brandwatch
Das Standard-Dashboard bei Brandwatch enthält für das neu implementierte Modul Instagram Channels (aktuell noch im Beta-Modus) drei Tabs mit sechs verschiedenen Komponenten (Components), weitere Components (z.B. die Mention Map) können ebenfalls zur Analyse der Instagram-Mentions genutzt werden. Alle Elemente können – wie bei Brandwatch üblich – voll flexibel konfiguriert werden und z.B. auf verschiedene Tabs verteilt werden. Ergänzend können die allgemeinen Komponenten auch über die Filter-Auswahl nach diversen Instagram-Kennzahlen gefiltert werden (Follower-Zahlen, Anzahl Kommentare & Likes, usw.).
Konkret sind beim Start des Dashboards die folgenden Tabs verfügbar:
- Summary
Components: Summary, Top Posts
- Owner Activity
Components: Owner Insights, Owner Posts
- Audience Activity
Components: Interactions, Total Followers
Fazit Instagram Analytics
Erfreulicherweise decken beide Tools nun auch Instagram spürbar besser ab als bisher. Denn es werden nicht nur Treffer aus Instagram erfasst, sondern nun können auch eigene und fremde Instagram-Kanäle per Instagram Analytics analysiert und auch untereinander verglichen werden. Der Auswertungsumfang bei Brandwatch ist dabei etwas kompakter als bei Talkwalker. Ein detaillierter Blick in die oben aufgelisteten Auswertungen zeigt dabei, dass bei Talkwalker einige Widgets mehrfach genutzt werden, was die Zahl der absolut verfügbaren Elemente durchaus relativiert. Manche Auswertungen sind zudem kritisch zu bewerten. Beide speichern übrigens auch die Zahl der Follower eines Accounts – und zwar zum Zeitpunkt der Erfassung eines Bildes. Denn gerade bei stark wachsenden Accounts kann das oft Auswirkungen auf die Messung der Reichweite haben.
An einer weiteren Stelle hat übrigens Talkwalker leicht die Nase vorne, denn bei den Luxemburgern werden auch die Kommentare zu einem Bild erfasst und können auch einzeln angesehen und getaggt werden – bei Brandwatch werden sie nur gezählt. Da aber für beide Tools das Arbeitsfeld Engagement nicht im Vordergrund steht, stört das nicht. Die Herausforderung Instagram Analytics ist also letztendlich gut umgesetzt worden.